Kath. Kirchengemeinde St. Peter und Paul Kirche in Cappeln, Elsten, Schwichteler und Sevelten

Navigationsmenüs (Bischöflich Münstersches Offizialat)

St. Maria Immaculata

Als im Jahre 1159 die Pfarre Cappeln von der Urpfarre Emstek abgetrennt wurde, kamen im östlichen Bereich der neuen Pfarre außer Schwichteler noch die Ortschaften Nordenbrock, Mintewede, Osterhausen, Darrenkamp und Schwede an die neue Kirche in Cappeln. Doch die Wege dorthin waren weit und oft sehr beschwerlich.

So überlegte man zu Beginn des 20 Jahrhunderts, wie man in Schwichteler eine bessere gottesdienstliche Versorgung erreichen könne; aber man fand zunächst keinen gangbaren Weg. Im Jahre 1918 jedoch suchten die Dominikaner in Füchtel (Vechta) dringend einen kleinen Bauernhof, um in der damals schwierigen Zeit die Ernährung ihrer Klosterschüler sicherzustellen. Dies erfuhren einige Leute in Schwichteler und reagierten schnell. Sie boten den Dominikanern 18 Hektar Land gegen einen regelmäßigen Gottesdienst in Schwichteler. Der Bischof schien nicht abgeneigt, doch Pfarrer Holzhaus in Cappeln legte mehrere Einsprüche ein. Trotzdem kam am 19. Juli 1919 die Erlaubnis zum Bau einer öffentlichen Kapelle in Schwichteler - mit der Einschränkung, dass der dort residierende Pater keine Pfarrrechte ausüben durfte. 

In aller Eile wurde nun eine Notkapelle mit einem Dachreiter errichtet. Es war ein erhebendes Gefühl für die Schwichteler Gläubigen, als am Heiligen Abend 1919 die kleine Glocke zum ersten Gottesdienst rief. Manchen soll es damals die Tränen in die Augen getrieben haben. 

Ab dem Jahre 1921 wurde die Gebäude errichtet, die für Landwirtschaft und Klosterleben nötig waren. Ein Wohn- und Wirtschaftsgebäude und eine Scheune, in der die Ernte eingelagert werden konnte, sicherten nun die Ernährung der Klosterschüler. Mit der Bestellung der Felder wurden zwei Ordensbrüder beauftragt.

Im Frühjahr 1923 wurde mit dem Bau des eigentlichen Klosters begonnen. Der erste Seelsorger in Schwichteler, Pater Ludgerus Pohlschröder bemängelte, dass nicht zugleich auch mit dem Kirchenbau begonnen wurde. Er konnte sich aber mit seiner Kritik nicht durchsetzen.

1925 kam dann Pater Ambrosius Dahmen als Seelsorger nach Schwichteler. Er wich den Schwierigkeiten um den Kirchbau nicht aus. So konnte am 27. Mai 1927 die feierliche Grundsteinlegung erfolgen. Die neue Kirche sollte der unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht werden. Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die neue Kirche an ihrem Patronatstag, den 8. Dezember 1929, durch Pater Titus Horten konsekriert. 1938 wurde die bis dahin in schlichtem Weiß gehaltene Kirche durch den Kunstmaler und Ortsseelsorger Pater Wolfram Plotzke ausgemalt. 

1933 kam dann die Erlaubnis zur Anlegung eines Friedhofes bei der neuen Kirche. Am 11. April 1953 wurde Schwichteler schließlich zum selbständigen Pfarrrektorat erhoben. Wenn auch der Christinenhof unterschiedlich genutzt wurde (schon bald hatten die Dominikaner die eigentliche Landwirtschaft wieder aufgegeben), so verblieb doch die Seelsorge in Schwichteler stets bei den Dominikanern.

Erst in den vergangenen Jahren sollte es hier zu Änderungen kommen. Seit der Zusammenlegung der Kirchengemeinden im Jahre 2009 gehört Schwichteler zur größeren Kirchengemeinde Cappeln. In der Seelsorge waren die Dominikaner aber weiterhin eingebunden. Im Jahre 2017 haben sich dann allerdings die Dominikaner aus personellen Gründen von der Seelsorge in Schwichteler verabschiedet, womit eine fast 100-jährige Verbindung zu Ende gegangen ist. Das rege gemeindliche Leben vor Ort setzt sich aber fort und wird von den Seelsorgern der Kirchengemeinde begleitet. 

Regelmäßige Gottesdienstzeiten

Sonntag, 09.00 Uhr: Hochamt

Montag, 08.00 Uhr: hl. Messe 

Donnerstag, 19.00 Uhr: Abendmesse